Sehenswürdigkeit

Obermühle-Säge Fischen

Im Herbst und Winter können aufgrund von zu wenig Wasser leider keine Führungen durchgeführt werden.

Eine der ältesten Sägemühlen im Allgäu.

Am Mühlbach klappern über 500 Jahre Geschichte

Das Wasser aus der moosigen Zuleitungsrinne wird von dem großen Rad gemächlich aufgenommen und springt nach einer guten halben Drehung funkelnd und plätschernd von den hölzernen Schaufeln. Es stammt aus dem Mühlenbach in Fischen und zeigt, wie viel Kraft in dem idyllischen Bächlein steckt. Denn das Schaufelrad, das es antreibt gehört zur Alten Obermühle-Säge, einer Sägemühle, wie man sie früher in großer Zahl im Allgäu antraf. Holz war – und ist – ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Region und die mächtigen Stämme aus den Bergwäldern, die einst per Trift durch die Gebirgsbäche oder auf großen Hornschlitten ins Tal befördert wurden, mussten in den Sägen zurechtgeschnitten werden. Dazu brauchte es viel Energie und so nutzte man die Kraft des Wassers. Die Fischinger Säge verrichtete diese Arbeit wohl schon vor über 500 Jahren, denn ihre Geschichte reicht bis zum Jahr 1451 zurück. Sie gehört damit zu einer der ältesten Mühlen im Allgäu. Zuerst als Mahlmühle betrieben, soll - nach Hinweisen und Deutungen - bereits im 17. Jahrhundert eine Sägemühle vorhanden gewesen sein. 1970 stand das Wasserrad der Sägemühle still.

Auch an der Fischinger Säge hatte der Zahn der Zeit mehr als nur genagt, als im Winter 1984/1985 ein paar tatkräftige Allgäuer Mächler beschlossen: Die Mühle muss erhalten werden! Gesagt, getan – 1985 erstrahlte die Historische Obermühle-Säge nach einer grundlegenden Sanierung in neuem, oder vielmehr in altem, Glanz.

Durch die Sanierung ist aber keineswegs nur ein „stummes“ Museumsstück entstanden, sondern eine funktionstüchtige Mühle. Seit 1985 wird sie in den Sommermonaten einmal wöchentlich in Betrieb genommen und die Säger zeigen gerne, dass das muntere Mühlenbächlein es schafft, einen dicken Stamm zu sägen. Auf zwei Etagen kann man bestaunen, wie die Baumstämme im Zusammenspiel von Wasser, ausgeklügelter Technik und Handwerkskraft in der Vergangenheit zu Brettern verarbeitet wurden.

Betriebszeiten mit Führung:

  • Jeden Freitag um 17.00 Uhr in den Monaten Mai, Juni, Juli, August, September und Anfang bis Mitte Oktober

Eintritt:

  • Freier Eintritt mit Hörnerdörfer-Gästepass (Damit die Säge als typisches, historisch wertvolles und vor allem so malerisches Anwesen erhalten werden kann, sind Spenden natürlich immer willkommen).
  • Gruppenführungen finden auch auf Anfrage statt (Tel. +49 8326 470).
  • Sonstiger Eintritt pro Person 2,- €

 

Öffnungszeiten

  • Aktuelle Woche
    Mogeschlossen
    Digeschlossen
    Migeschlossen
    Dogeschlossen
    Frgeschlossen
    Sageschlossen
    Sogeschlossen
  • 06.06.2025 – 26.09.2025
    Mogeschlossen
    Digeschlossen
    Migeschlossen
    Dogeschlossen
    Fr17:00 – 18:00 Uhr
    Sageschlossen
    Sogeschlossen
Hinweis

Aufgrund von zu wenig Wasser können aktuell keine Führungen stattfinden. Stand 22.04.25

An Feiertagen finden keine Führungen statt.