Leuchtende Moore

Man setzt seine Schritte vorsichtiger. Hier, wo der Boden weich und nachgiebig ist. Man muss genauer hinsehen, um in den dicken Polstern die filigranen Blättchen der Moose zu erkennen, die wie kleine Fingerchen ineinander gehakt sind.

Hier und da sperren fleischfressende Pflanzen ihre klitzekleinen Mäuler auf und darüber hinweg flirren zarte Flügel – libellendurchsichtig bei der Moosjungfer oder schmetterlingsgelb beim Hochmoorgelbling. Im Herbst glänzen die Tautropfen des Morgennebels noch im Wollgras und die Sonne verdoppelt sich in den lackschwarzen Wasserspiegeln längs des Weges.

Man ist im Moor, man ist mitten in den Allgäuer Bergen und doch in einer anderen Welt. Ganz eigen muten die Hochmoorlandschaften der Hörnerdörfer an, fast schon nordisch. Ruhig und beruhigend bieten sie spät im Jahr ein farbenprächtiges Schauspiel, als würden flammende Heidelbeersträucher und rostgoldene Gräser mit dem Himmelsblau im Leuchten wetteifern. Freilich ist ein Moor viel mehr als ein Genuss für Auge und Gemüt. Im Naturpark Nagelfluhkette etwa, bilden die Hochmoore wichtige Biotope für überaus seltene Tiere und Pflanzen. Selten deshalb, weil es sich um hochspezialisierte Arten handelt, die sich perfekt an das nasse, reduzierte Refugium angepasst haben. Immerhin sorgt das stetige Wachsen und Sterben der Moose für ein fast essigsaures Milieu. Und es sorgt für Torf: Schicht für Schicht lagern sich die abgestorbenen Pflanzen im Moorwasser ab und das Moor „wächst“. Aber nur etwa einen Millimeter pro Jahr legt die Torfschicht zu. Wenn man dann auf einer kundig geführten Wanderung durch die Moore und Streuwiesen erfährt, dass die Torfdecke im Naturpark stellenweise zehn Meter erreicht, wird Zeit zu einem Mysterium.

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Holzhaus mit Geranien - Hörnerdörfer im Allgäu
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