Fangfrische Forellen aus der Bittlerquelle in Fischen im Allgäu
©Tourismus Hörnerdörfer, F. Kjer
Geschmack braucht Tiefe.

Der Forellenbach

Hotel-Restaurant Forellenbach

"Die haben immer Hunger" grinst Oli und schmeißt noch eine Handvoll Futter in eines der Fischbecken. Plötzlich scheint das Wasser in dem 120 Kubikmeter großen Bassin zu kochen. Es blubbert und spritzt, glänzende Regenbogenforellen springen wild durcheinander und versuchen eines der proteinreichen Leckerchen zu ergattern. Ein wildes Durcheinander, ein wuselnder, lebendiger Anblick. Es sind Regenbogen- und Lachsforellen, die sich in den Aufzuchtbecken in der Mühlenstraße in Fischen, direkt am Hotel-Restaurant Forellenbach, tummeln. Der Mann am Beckenrand, der die Forellen für das Abendmenü käschert, ist Oli Class. Seine Frau Gitti Hörmann knipst noch schnell frische Rosmarin-, Thymianzweige und Kapuzinerkresseblüten bevor die ersten Forellenliebhaber ankommen. 

Oli und Gitti lieben den "Forellenbach". Sie lieben gutes Essen und "gut" beginnt für sie nicht erst in der Küche. Der Genuss im Restaurant Forellenbach beginnt mit der Qualität der Forellen, die in reinem Quellwasser, in der Bittlerquelle hinter dem Hotel aufwachsen. Glasklares Quellwasser, das am Haus vorbei direkt in die Forellenteiche fließt. 

Der Forellenbach-Hofladen24

Mit dem Hofladen24 entstand ein Ort, an dem nicht nur rund um die Uhr regionale und hausgemachte Spezialitäten zu kaufen sind, sondern auch ein urgemütliches Stüble, wo man die Leckereien vor Ort verzehren und sich schmecken lassen kann. Natürlich gibt es in den Regiomaten hausgeräucherte und frische Grillforellen, Forellenfilets und Lachsforellenfilets. Eigentlich würde man im Allgäu nicht als erstes Fisch zu den regionalen Spezialitäten zählen. Doch der Vater von Gitti hat schon 1963 erkannt, dass mit dem Wasser der Bittlerquelle ein Schatz auf dem Grundstück fließt. 1966 wurde ein kleines Gästehaus gebaut und zeitgleich mit einer kleinen Fischaufzucht angefangen. Dass Oli später in die Familie kommen würde, war die perfekte Fügung. Oli, der gelernte Konditor und Küchenmeister, später 18 Jahre Küchenchef in einem Oberstdorfer Hotel, auf Kreuzfahrtschiffen und Gourmetrestaurants in Deutschland und in der Schweiz, findet sich in der Vielfalt im Forellenbach wieder. Die Karte im Restaurant ist klein, fein und alles ist frisch. An 15 Tischen wird liebevoll die klassische Allgäuer Küche und Forellen in verschiedenen Variationen serviert.

Heute kochen Oli und Gitti gemeinsam, denn die Hotelbetriebswirtin ist auch gelernte Köchin. Wir kochen gemeinsam, aber nicht „gleichzeitig“ erklärt Gitti ihre bewährte Methode. Die beiden haben eine eingespielte Arbeitsteilung: Vorbereiten, den Fisch käschern und ausnehmen und filetieren erledigt Oli vormittags, Gitti steht abends am Herd. Familie ist sowieso Ehrensache im Forellenbach. Beziehungen mögen sich verändern, Wohnorte wechseln, Freundschaft bleibt bestehen. Und irgendwie scheint dieser Platz an der Bittlerquelle ein guter Ort zu sein, an dem alle immer wieder zusammenfinden. So kümmert sich Oli um den kompletten Küchenbereich, die Forellenaufzucht und die Gästebetreuung, Gittis Sohn Leonard hilft immer wenn`s „brennt“ – sofern er Zeit hat, denn er macht mittlerweile selbst eine Ausbildung zum Koch. Schwager Jürgen kümmert sich um die Technik, Leonards Vater Claude hält die Außenanlagen in Schuss und reist dafür jeden Monat aus Frankreich an. Alle Handwerker im Forellenbach sind Handwerker aus den Hörnerdörfern, viele davon Schul- und Jugendfreunde – man kennt sich seit Jahr und Tag. Besonderes Augenmerk legt man im Forellenbach auf Regionalität; Nachhaltigkeit ist gerade auch bei Lieferwegen wichtig. Gemüse kommt überwiegend aus Bayern und der Bodenseeregion, Fleisch und Wurst aus Oberstdorf, Eier, Nudeln und Kartoffeln aus dem Unterallgäu und Getränke aus dem Allgäu. Der Wein aus Württemberg und Baden hat noch den längsten Weg. 

Regional einkaufen im "Forellenbach Hofladen24"

Was machen die Fische im Winter?

Sie schwimmen glücklich in den Bassins herum, denn das Quellwasser hat konstant 4-6 °C, es friert nie zu. „Das dampft im Winter richtig“ erzählt Oli. Auch sonst brauchen die Forellen keine zusätzliche Luft. Die Bittlerquelle versorgt die Forellen mit viel Sauerstoff und ausreichend vielen Mineralstoffen. Die Setzlinge, so nennt man die kleinen Fische, die zur weiteren Aufzucht gekauft werden, kommen aus ihrem Zuchtbetrieb in ein Paradies. Auf drei große, tiefe Becken verteilen sich gerade einmal um die 1.500 Fische. Platz genug für alle, Platz und Sauerstoff genug für ein gesundes Aufwachsen. Aus 12-20 cm-Setzlingen werden in gut 1,5 Jahren Fische von rund 350 Gramm. Platz und Zeit genug, um einen hervorragenden Geschmack herauszubilden. Das Fleisch ist fest, aber zart.

Lassen Sie es sich schmecken.

Rezepte von der Forelle

Claudia Schmid auf dem Titeldbild des neuen Image-Magazins "G'schichten" der Hörnerdörfer
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