Dörnlesee (1)
Der malerische Dörnlesee liegt in einer kleinen Senke und ist von einem aufgelockerten Saum aus Schilf und Großseggen umgeben. Rund um den See und im anschließenden Braunseggenmoor kommen einige seltene Tier- und Pflanzenarten vor. So wurden am Dörnlesee bereits Zwergtaucher, Teichhühner, Teich und Sumpfrohrsänger beobachtet. Im See selbst gedeihen Wasserpflanzen wie das Schwimmende Laichkraut. An seinen Ufern wachsen seltene Arten wie Schmalblättriger Rohrkolben, Sumpfstendelwurz, Gelbe Schwertlilie und Sumpffarn.
Die Aussicht am Rotenberg (2)
Mit einer Höhe von 938 Metern ist der Rotenberg nicht unbedingt ein Riese unter den Vorarlberger Aussichtsbergen – und doch bietet sich von der leicht zu erreichenden Erhebung ein sehr schöner Rundumblick über den Bregenzerwald. Das Bergpanorama reicht vom Gottesackerplateau mit dem Hohen Ifen über die Winterstaude bis hin zur Damülser Mittagsspitze.
Auch ein Teil des Bodensees lässt sich in der Ferne erkennen. Sehenswert ist auch die alte Linde, die als markanter Einzelbaum auf dem Höhenrücken steht – und mit einigen Sitzbänken zum Rasten und Schauen einlädt.
Naturerlebnisplatz: Der Plenterwald am Rotenberg (3)
Im Rotenbergwald ist die Weißtanne mit einem Anteil von rund 60 Prozent die dominierende Baumart. Buchen (20 Prozent), Fichten (15 Prozent) sowie Eschen, Ahorne, Ulmen und Linden ergänzen den artenreichen Mischwald. Der 70 Hektar große Wald setzt sich aus 480 Parzellen zusammen, die 170 verschiedenen Eigentümern gehören.
Diese kleinräumigen Besitzverhältnisse sind Ursache für eine besondere Form der Waldnutzung – die naturnahe Bewirtschaftung als Plenterwald. Solche Plenterwälder sind Dauerwälder, in denen immer nur einzelne, große Bäume entnommen werden. Da keine Kahlschläge erfolgen, können Plenterwälder ihren Charakter oft über Jahrhunderte hinweg bewahren.
Besucher wandern hier durch einen hellen, von zahlreichen Forstwegen durchzogenen Wald, in dem neben starken Weißtannen und Rotbuchen auch zahlreiche dünnere Stämme stehen. Am Boden gedeiht reichlich Jungwuchs und eine sehr artenreiche Krautschicht. Da der Nachwuchs schon bereitsteht, wenn einer der Baumriesen gefällt wird, läuft die Verjüngung und Erneuerung im Plenterwald gleichsam von selbst. In Österreich werden gerade mal drei Prozent der Wälder in dieser naturnahen Nutzungsform bewirtschaftet.