Naturerlebnisplatz: Rappenfluh (1)
Am Fuße des Hittisberges liegt die eindrucksvolle Felssturzlandschaft der Rappenfluh. Teils haushohe Steinblöcke bilden hier ein regelrechtes Felslabyrinth im Wald. Besonders eindrucksvoll ist der mehr als 20 Meter hohe „Dachstein“, mit seinen zum Teil überhangenden Felswänden.
Der Rundweg durch den Felssturz führt auch an mehreren Hohlräumen und kleinen Höhlen vorbei, um die sich teils alte Sagen ranken. So soll im bis in 50 Meter Tiefe führenden „Geldloch“ einst sogar ein Goldschatz versteckt gewesen sein. Eigenartig ist auch das „Zugloch“, aus dem Wanderern an heißen Tagen ein kühler Windhauch entgegen strömt.
Felssturz im Märchenwald (2)
Ein zweiter Bergsturz mit kleineren Felsbrocken findet sich entlang der Straße ins Lecknertal. Zahlreiche dieser Felsstürze ereigneten sich gegen Ende der letzten Eiszeit, als die Nagelfluhschichten an den Berghängen nach dem Abschmelzen der Gletscher ihren Halt verloren und in die Tiefe donnerten.
Naturerlebnisplatz: Engenlochschlucht – Steter Tropfen höhlt den Stein (3)
In der 300 Meter langen Engenlochschlucht wird besonders deutlich, mit welcher Kraft das Wasser die Landschaft im Naturpark formt. Seit dem Ende der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren hat sich die Bolgenach hier tief in die Felsen aus Nagelfluh und Sandstein gegraben – und so eine wildromantische Klamm mit zahlreichen überhängenden Felswänden geschaffen.
Der gesicherte Weg durch die Schlucht bietet faszinierende Einblicke ins Bachbett der Bolgenach. Zahlreiche Wasserfälle, Kaskaden, Gumpen und Strudellöcher zeugen davon, dass auch heute noch die fließende Welle stärker ist als der härteste Stein.
Die Kommabrücke – alte Holzkultur in Vorarlberg (4)
Die Kommabrücke wurde bereits um 1700 gebaut und gilt als älteste gedeckte Holzbrücke in Vorarlberg. Solch kunstvolle Brückenbauwerke wurden im Bregenzer wald vor allem im 18. Jahrhundert errichtet. Durch das Dach sollten die Brückenbalken vor Regen und Schnee geschützt werden.